Maca Wurzel - was kann das Superfood aus den Anden?
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Maca Wurzel - was kann das Superfood aus den Anden?

Artikelübersicht

Maca erfreut sich inzwischen auch in unseren Breitengraden immer größerer Beliebtheit. Maca Pulver und Kapseln finden immer häufiger Anwendung und versprechen eine Steigerung der Vitalität und sexuellen Lust.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Wurzel gilt als natürliches Aphrodisiakum und findet in der Naturheilkunde Anwendung
  • Maca ist so beliebt, weil es voller wichtiger Nährstoffe steckt und damit ernährungsphysiologisch wertvoll ist.
  • Maca gilt als gut verträglich, was auch das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) bestätigt.

Was ist Maca eigentlich?

Die Maca Pflanze ist ein krautiges Gewächs, das in den Anden Perus beheimatet ist und zur Gattung der Kressen gehört. Sie wird in Höhenlagen von bis zu über 4000 Metern angebaut und ist extremen klimatischen Bedingungen ausgesetzt. Temperaturschwankungen, starker Wind und intensive Sonneneinstrahlung führen dazu, dass die Maca Pflanze besonders widerstandfähig ist und die Knolle besonders reichhaltige Vitalstoffe anhäuft.

Die Wurzel gilt als natürliches Aphrodisiakum und findet in der Naturheilkunde Anwendung bei Libidoverlust und Potenzproblemen. Aber auch für Sportler ist Maca sehr interessant, denn es kann außerdem zur Leistungssteigerung beisteuern.

Warum ist die Maca Wurzel so gesund?

Schon vor über 2000 Jahren nutzten die Inka die Maca Wurzel aufgrund der zahlreichen enthaltenen Vitalstoffe und konnten so ihre Kraft und Ausdauer steigern. Die Wurzel enthält 13 bis 16 % Proteine, Omega-3-Fettsäuren und einen sehr hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren.

Zudem ist sie besonders reich an Antioxidantien, Calcium, Zink, Jod, Eisen, Kupfer, Mangan, verschiedenen Vitaminen wie B1, B2, C und E und enthält pflanzliche Sterole, die dem Hormon Testosteron ähneln. Insgesamt finden sich über 60 verschiedene Vitalstoffe in der Maca Wurzel.

Sie passt sich in ihrer Wirkung quasi den Gegebenheiten und Bedürfnissen des Körpers an. Somit wird eine positive Rundum-Wirkung unserer Gesundheit gegeben und unsere körperliche Vitalität wird gesteigert.

Ob Maca Pulver oder Maca Kapseln – die Qualität ist entscheidend

Das Superfood ist in verschiedener Aufbereitung erhältlich. Ob Sie sich für Maca Pulver, Kapseln oder Tabletten entscheiden, obliegt Ihrer persönlichen Vorliebe.

Wenn Sie Maca kaufen, achten Sie jedoch unbedingt auf eine erstklassige Qualität des Produktes und auf die richtige Dosierung, damit Sie Ihrem Körper auch wirklich etwas Gutes tun.

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Maca gilt als Superfood

Das liegt an den erstaunlich zahlreichen und hoch dosierten Mikronährstoffen, die vor allen in den Wurzelknollen der Pflanze enthalten sind. In den Heimatregionen des Gewächses gilt Maca als Lebensmittel, wird aber auch in der Naturheilkunde eingesetzt. In diesem Maca Ratgeber sollst Du das Gewächs etwas näher kennen lernen und erfahren, welchen Nutzen die Wurzel für Dich haben kann. Folgendes wird Dich interessieren:

  • Maca ist ein Exot aus den Anden, der in seiner Heimat als Grundnahrungsmittel und Arzneipflanze noch heute große Bedeutung hat
  • Maca kann als Nahrungsergänzungsmittel das Wohlbefinden steigern und eine vollwertige Ernährung unterstützen
  • Von Gelb bis Schwarz: Unterschiedliche Farben der Präparate zeichnen sich durch unterschiedliche Inhaltsstoffe aus
  • Die verschiedenen Arten und Darreichungsformen von Maca machen es jedem leicht, eine perfekte Wahl zu treffen

Maca – ein Kreuzblütler aus den Anden

In den Hochebenen der peruanischen Anden, auf bis zu 4.500 Metern Höhe, wächst „Lepidium meyenii“ (oder Lepidium peruvianum), wie die Macapflanze botanisch heißt. Das kleine Kressegewächs zählt zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceaen). Der nur etwa 20 cm große, frostharte Überlebenskünstler hat sich hervorragend an die rauen Lebensbedingungen seiner Heimat angepasst.

Karge Böden, starker Wind, extreme Temperaturschwankungen und intensive Sonneneinstrahlung machen ihm nur wenig aus. Der oberirdische Teil der Pflanze wächst mit gefiederten Blättern in Form einer dichten Rosette. Im zweiten Jahr nach dem Austrieb blüht die Pflanze eher unauffällig in Weiß, und Du kannst jetzt gut die botanische Nähe zu unserer Gartenkresse erkennen.

Was für Dich das Interessante an der Macapflanze ist, sind allerdings ihre Wurzelknollen. Diese rübenförmigen Wurzeln können einen Durchmesser von 5 cm und eine Länge von bis zu 14 cm erreichen. Sie gelten als besonders nährstoffreich. Ihre Ernte erfolgt meist, wenn sie eine Größe von etwa 10 bis 12 cm erreicht haben. Dann haben sie den höchsten Nährstoffgehalt und lassen sich gut weiter verarbeiten.

Wie die Maca Pflanze in ihrer Heimat genutzt wird

Schon die Inka kultivierten vor rund 3.000 Jahren die Macapflanze. Wie andere gut verfügbare Gemüsearten wurde sie als Lebensmittel genutzt. Denn es war den Ureinwohnern der Anden schnell klar, wie nährstoffreich und somit gesund die einzelnen Pflanzenteile sind.

Auch heute ist Maca noch immer fast ein Grundnahrungsmittel für die Bewohner der Andenregion, obwohl in den 1980er Jahren das Aussterben von Lepidium meyenii drohte. Doch nachdem sich auch die Hersteller von Macapräparaten für die alte Kulturpflanze zu interessieren begannen, besann man sich ihrer Vorzüge und sie wurde wieder gezielt angebaut.

Maca als Lebensmittel

Die kresseähnlichen Blättchen der Pflanze werden gerne roh im Salat gegessen. Sie besitzen eine gewisse Schärfe, wie sie auch die Kresse in Deinem Garten hat. Die Wurzeln werden gegart als Gemüse verwendet, wobei der Geschmack je nach Wurzelfarbe leicht variiert. Bevorzugt wird die gelbe Wurzel verzehrt.

Die Knollen können gebraten, gegrillt, gedünstet und gekocht werden. „Mazamorra“ beispielsweise ist ein deftiger Brei aus der Wurzel, in Südamerika ist das ein traditionelles Gericht. Solltest Du jemals nach Peru kommen, musst Du das schmackhafte Gericht unbedingt probieren.

Wegen des süßlichen Geschmacks wird die Wurzel aber auch in Desserts verarbeitet.

Macasaft und sogar eine Art „Bier“ aus der Wurzel sind ebenfalls sehr beliebt. Macapulver und Macamehl werden beim Kochen und Backen vielfältig eingesetzt.

Maca in der Naturheilkunde der Anden

Traditionell wurde Maca in den Heimatregionen der Pflanze auch als Naturarznei zur Stärkung und Regeneration nach Krankheiten eingesetzt. Von der Andenbevölkerung wurde es als libidostärkendes und aphrodisierendes Mittel für Frau und Mann angesehen, in Peru setzt man noch immer auf einen Extrakt aus Maca bei Erkältung und Grippe.

Angeblich ließen sich auch Atemwege- und Rheumabeschwerden durch die Einnahme lindern. Diese Überlieferungen zu den Heilwirkungen führten zu einem erwachenden Interesse an Maca, und inzwischen gibt es Studien zu den Inhaltsstoffen und möglichen Wirkungen der Knollen. Hierzulande kannst Du Maca als Nahrungsergänzungsprodukt kaufen.

Warum Maca bei uns so beliebt ist – die Inhaltsstoffe

Hier könnte einfach stehen: Maca ist so beliebt, weil es voller wichtiger Nährstoffe steckt und damit ernährungsphysiologisch wertvoll ist. Diese Aussage wird Dir aber sicher nicht reichen. Also sehen wir uns die einzelnen Inhaltsstoffe der Wurzel etwas genauer an.

Lepidium meyenii besitzt mehr als 60 bioaktive Inhaltsstoffe, und zwar teilweise in erstaunlich hoher Konzentration. Hier die wichtigsten Inhaltsstoffe und Nährstoffgruppen der Speicherwurzel:

Die Inhaltsstoffe

  • Vitamine: vor allem Vitamin B1, B2, B3 (Niacin) und B6, Vitamin C, Vitamin E
  • Mineralstoffe und Spurenelemente: z.B. Eisen, Kalium, Zink, Jod, Magnesium, Kalzium, Mangan, Selen, Phosphor, Kupfer
  • Essentielle Fettsäuren in bioverfügbarer Form
  • Senfölglycoside (Scharfstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe)
  • Sterole  

Während des Trocknungsprozesses der Macawurzel bildet sich noch eine weitere Gruppe von Inhaltsstoffen, die ausschließlich in der getrockneten Macaknolle vorkommen: die Macamide. Bisher konnten 19 verschiedene Macamide isoliert werden. Sie entstehen aus den ungesättigten Fettsäuren der Pflanze. Forschungen, die sich mit den Macamiden befassen, vermuten einen neuroprotektiven (die Nervenzellen schützenden) Effekt dieser Vitalstoffe. (1)

Die Nährstoffgruppen

  • ca. 60 % Kohlenhydrate
  • ca. 16 % Eiweiß (Protein)
  • ca. 8,5 % Ballaststoffe
  • ca. 2,2 % Lipide (Fett und fettähnliche Substanzen)

Damit verfügt die Wurzelknolle über alle wichtigen Nährstoffgruppen in einem recht ausgewogenen Verhältnis zueinander. Wichtig: Alle Nährstoffe bleiben in der getrockneten Wurzel erhalten. Der Energiegehalt von 100 Gramm Macapulver wird in der Regel mit 319 Kilokalorien angegeben.

Wie wichtig es ist, alle Nährstoffe zu bekommen

Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß, Ballaststoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe sind die für Dich lebenswichtigen Bestandteile Deiner Ernährung. Nur wenn alle Komponenten in ausreichender Menge und im passenden Verhältnis zueinander vorhanden sind, kann Dein Organismus perfekt funktionieren.

Der menschliche Körper kann viele Vitamine und Mineralstoffe nicht oder nur unzulänglich selber herstellen. Sie müssen durch die Nahrung zugeführt werden. Viele davon täglich, weil sie nicht im Körper gespeichert werden können. Es ist also äußerst wichtig, sich regelmäßig mit allen nötigen Mikronährstoffen zu versorgen.

Die Welt von Maca ist bunt

Was oberirdisch unauffällig daher kommt, schmückt sich unterirdisch in vielen Farben: Die Macaknolle kann nämlich unterschiedliche Färbungen annehmen. Sogar in einer einzigen Mutterpflanze treten mehrere Farbvarianten gleichzeitig auf. Grob verteilt bilden sich zu etwa 40 % gelbe, 30 % rote und nur 10 % schwarze Knollen.

Weiße, bräunliche und lila Wurzeln vervollständigen den bunten Reigen. Je nach Herkunftsgebiet und Standort variieren die Anteile. So sind etwa 20 % der jährlichen Ernte in der Region Junín in den zentralperuanischen Anden lila, in anderen Regionen ist dieser Anteil wesentlich geringer.

Doch wodurch unterscheiden sich die verschiedenfarbigen Knollen außer durch ihr Aussehen?

Gelbes Maca

Gelbes Maca enthält einen höheren Anteil des Mineralstoffs Eisen als etwa die rote Knolle. Auch der Gehalt an Vitamin A ist besonders hoch.

Rotes Maca

Die rote Maca-Knolle zeichnet sich durch besonders viele als Antioxidantien bekannte Inhaltsstoffe aus.

Schwarzes Maca

In der schwarzen Variante findest Du reichlich Kalium, Phosphor, Mangan und einen ähnlich hohen Eisengehalt wie in der gelben Variante vor. Außerdem ist hier der Gehalt an Macamiden besonders hoch.

Lila Maca

Lila Maca hat den höchsten Kaliumgehalt aller Sorten, allerdings auch den geringsten Macamidgehalt. Zusammen mit der roten Sorte gilt lila Maca als die nährstoffreichste Variante. Allerdings gibt es selten sortenreines lila Maca, meist wird es zusammen mit rotem Pulver gemischt und dann als „rotes Maca“ verkauft.

Du kannst sortenreine Präparate gezielt nach ihrem speziellen Nährstoffgehalt auswählen, wenn Du einen – vielleicht krankheitsbedingten – Mangel beheben musst oder einen Mehrbedarf hast, weil Du beispielsweise Leistungssport betreibst. Die meisten auf dem Markt befindlichen Präparate basieren allerdings auf Mischpulver aus den genannten Farbvarietäten. Damit ist gewährleistet, dass alle Mikronährstoffe im Produkt in nennenswerter Konzentration enthalten sind und Du mit sämtlichen Vitalstoffen gut versorgt bist.

Info.

Zu beachten ist: Es handelt sich um ein aus natürlicher Quelle gewonnenes Nahrungsergänzungsmittel und nicht um ein Arzneimittel. Daher sind die Inhaltsstoffe nicht standardisiert und ihr jeweiliger Anteil kann leicht schwanken.

So kannst Du Maca kaufen und verwenden

Aus der getrockneten Wurzel der Macapflanze werden verschiedene Präparate hergestellt, die auf verschiedenste Art zu verwenden sind und darüber hinaus eine sehr lange Haltbarkeit besitzen.

1. Maca als Wurzel

Die frische Macawurzel ist bei uns als Gemüse nicht zu kaufen. Allerdings kannst Du über den Online-Handel kleine Setzlinge oder auch Samen zur Selbstzucht beziehen. Dann kannst Du Maca in Deinem Garten kultivieren, bei entsprechender Größe ernten und verzehren. Natürlich kannst Du die Wurzel dann nicht nur roh verwerten, sondern auch im Backofen schonend trocknen und damit haltbarer machen.

Inwieweit sich die typischen Inhaltsstoffe bei den hiesigen klimatischen Verhältnissen genau so entwickeln wie in der Herkunftsregion, lässt sich allerdings nicht sagen.

2. Maca Pulver

Die getrocknete und zu Pulver vermahlene Speicherwurzel ist als lose Ware sehr beliebt und vielfältig verwendbar. Das Pulver dient aber auch als Ausgangsbasis für einige andere Zubereitungen. Loses Pulver in Rohkostqualität ist besonders hochwertig. Zur Herstellung werden die Wurzeln per Hand geerntet und sofort in der Sonne schonend getrocknet.

Sind nur noch 25 % Flüssigkeit enthalten, werden die Knollen gewaschen, auf natürliche Weise desinfiziert und anschließend zerkleinert. Das Granulat wird luftgetrocknet, bis nur noch maximal 7 % Restfeuchtigkeit vorhanden ist. Dann wird das Granulat pulverisiert und ist verbrauchsfertig. Du kannst es jetzt mit Flüssigkeit einnehmen oder als Zutat und „Gewürz“ in Getränken und Speisen verwenden.

3. Maca in Kapselform

Die Macakapseln beinhalten im Idealfall nichts anderes als reines Macapulver. Kapseln sind deshalb sehr beliebt, weil die Einnahme absolut einfach ist und Du außer etwas Wasser kein weiteres Hilfsmittel benötigst.

Du kannst jederzeit und an jedem Ort Deine Nahrungsergänzung einnehmen. Die Kapseln sollten nichts anderes beinhalten als naturreine Inhaltsstoffe. Farbstoffe, Binde-, Fließ- und Füllmittel haben nichts darin zu suchen. Veganer achten auf eine Kapselhülle ohne tierische Gelatine. Die Dosierung richtet sich nach dem jeweiligen Präparat.

4. Maca als Tablette

Tabletten sind im Prinzip zusammengepresstes Pulver. Guten Produkten sind keine weiteren Stoffe zugesetzt. Manche Hersteller fertigen ihre Tabletten unter Mithilfe eines Festigungsmittels (z.B. Gummi arabicum). Tabletten ohne Zusatzstoffe sind auf jeden Fall vegan und somit für Veganer oft sinnvoller als Kapseln. Sie sind ebenso einfach zu verwenden wie Kapseln.

5. Maca Extrakt

Bei der Herstellung eines Extraktes werden eine oder mehrere Komponenten eines Ausgangsstoffes herausgelöst oder verdichtet. Dieses Verfahren, die Extraktion, bringt wahlweise flüssige, halbfeste oder feste Zubereitungen hervor. Im Falle von Maca wird das Pulver mit Hilfe von wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Lösungsmitteln zu einem flüssigen Auszug, dem „Fluidextrakt“, verarbeitet. Anschließend kann er durch spezielle Trocknungsverfahren zum „Trockenextrakt“ weiter verarbeitet werden.

Die Extraktion von Maca hat die Intensivierung der Macamide zum Ziel. „Maca Trockenextrakt 0,6 %“ garantiert beispielsweise einen Gehalt von mindestens 0,6 % Macamiden. Senfölglycoside und Stärke gehen bei der Extraktion teilweise verloren. Das extrahierte Pulver wird meist in Kapseln angeboten oder zu Presslingen verarbeitet. Die Dosis richtet sich nach dem Verdichtungsgrad des Präparates.

6. Maca Tinktur

Tinktur ist eigentlich nichts anderes als Maca Flüssigextrakt. Eine Macatinktur hat eine Alkohol- oder Glycerinbasis, wobei die glycerinbasierte Tinktur als naturbelassener gilt. Außerdem ist diese Variante geschmacklich näher am süßlichen Rohpulver, ist außerdem auch für Abstinenzler geeignet. Leider fehlt meist eine Angabe zur Konzentration des Flüssigextraktes.

7. Gelatiniertes Maca

Bei der Gelatinierung von Macapulver (Maca gelatinizada) wird das Rohpulver weiterer Verarbeitungsschritten unterzogen, wodurch es seine Rohkostqualität verliert. Das rohe Pulver wird dazu mit Wasser zu einem Brei vermischt, der anschließend bei 87° C gekocht wird. Nach dem Kochen erfolgt eine Gefriertrocknung und das Vermahlen zu feinstem, keimfreien Pulver. Durch diese Gelatinierung gehen die schwer verdaulichen Bestandteile des Pulvers verloren, und auch die Senföle sind praktisch nicht mehr vorhanden.

Deshalb ist dieses Produkt sehr gut bekömmlich und auch bei empfindlichem Magen verträglich. Die Macamide und die Bioverfügbarkeit bestimmter Stoffe scheinen bei diesem Vorgang eher zuzunehmen. Im Gegensatz zum Rohpulver ist gelatiniertes Macapulver gut wasserlöslich und es schmeckt süßlicher. Es wird in den Konzentrationen 1:1 und 4:1 angeboten.

Kann Maca Nebenwirkungen haben?

Maca gilt als gut verträglich, was auch das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) bestätigt. Demnach liegen nach aktuellem Stand keine wissenschaftlichen Informationen über unerwünschte Wirkungen vor.

Wie Du weißt, streckt die Macawurzel aber unter anderem voller Senföle. Wer einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt hat, kann unter Umständen empfindlich auf diese Scharfstoffe reagieren. Vor allem wer bisher nicht daran gewöhnt ist, sie in nennenswerter Menge zu essen, kann darauf reagieren. Dann können Blähungen, Magendruck oder Durchfall drohen. Wenn Du das bei Dir beobachtest, dann taste Dich zunächst mit kleiner, dann langsam steigender Dosis an die Senföle heran. So vergehen diese Beschwerden sehr schnell wieder. Oder Du versuchst es mit gelatiniertem Maca.

Wie bei jedem pflanzlichen Lebensmittel können Überempfindlichkeitsreaktionen oder Allergien auftreten. Bei Kreuzblütlern, zu denen Maca ja gehört, passiert das aber recht selten. Zur Einnahme während Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine Erkenntnisse vor. Es sollte hier Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.

FAQ’s: Fragen und Antworten, die Dich interessieren

1. Wie schmeckt Maca eigentlich?

Das Pulver der Wurzel hat einen leicht nussigen und süßlichen Geschmack, der Duft erinnert an buttrigen Kakao. Damit ist das lose Pulver bestens geeignet als Zutat in Smoothies, in Desserts, im Müsli, im Tee oder eingerührt in andere Getränke. Achte aber darauf, hochwertiges und reines Pulver zu kaufen, denn minderwertige Qualität kann schnell einen unangenehmen Geschmack aufweisen.

2. Gibt es Maca auch in Bio-Qualität?

Maca wird heute gezielt zur Verarbeitung als Nahrungsergänzungen kultiviert. Das geschieht natürlich auch in Bio-Qualität. Bio-Produkte sollten ausschließlich Maca enthalten, also keine Zusatzstoffe irgendwelcher Art. Bio-Siegel und Zertifikate – etwa von der Ökokontrollstelle ABCERT oder nach den Richtlinien der Good Manufacturing Practice (GMP-Zertifikat) sowie Qualitätsmanagementsysteme – garantieren zudem eine besonders schonende Verarbeitung. Damit bleiben alle Nährstoffe bei der Herstellung der Produkte erhalten. Auf der Homepage des Herstellers kannst Du diese Qualitätsnachweise eingesehen.

3. Welche Maca-Farbe ist die Beste?

Es gibt kein besseres oder schlechteres Maca, wenn es um die Farbe der Wurzelknolle geht. Alle Wurzeln – egal ob gelb, rot, schwarz oder lila – sind überaus reich an Nährstoffen. Um ein farblich reines Produkt zu kaufen, musst Du zunächst klären, welche Inhaltsstoffe in welchem Produkt gegenüber den anderen besonders hoch sind. Dann richtet sich die Wahl nach Deinem persönlichen Bedarf an bestimmten Nährstoffen. Wenn Du ganz allgemein Deine Nährstoffversorgung optimieren willst, ist ein Mischpulver aus verschiedenen Wurzelfarben das Richtige.

4. Können Frauen und Männer gleichermaßen Maca einnehmen?

Maca ist für jeden geeignet, der keine Allergien oder Empfindlichkeiten gegenüber der Pflanze und ihren Inhaltsstoffen aufweist. Das gilt natürlich für jedes Geschlecht. Du kannst Maca also einnehmen, egal ob Du Frau oder Mann bist. Für Frauen gilt aber zu beachten: Es liegen bisher keine Erkenntnisse dazu vor, welche Wirkungen Maca in Schwangerschaft und Stillzeit haben könnte. Dass die auf dem jeweiligen Präparat enthaltenen Dosierungsangaben zu berücksichtigen sind, ist natürlich immer selbstverständlich.

5. Warum wird Maca als „Adaptogen“ bezeichnet und was ist das eigentlich?

Manchmal wirst Du lesen, dass Maca ein so genanntes „Adaptogen“ ist. Unter dieser Bezeichnung versteht man biologisch aktive Pflanzenstoffe mit einer ganz bestimmten Eigenschaft. Sie sollen dem Organismus helfen, sich gegen belastende Einflüsse körperlicher und psychischer Art zu erwehren. Nach dieser Definition machen sie also in gewisser Weise „stressresistent“ und körperlich widerstandskräftig. Rosenwurz, Taigawurzel und Ginseng werden ebenfalls zu den Adaptogenen gezählt. Aufgrund der zahlreich und hochdosiert enthaltenen Mikronährstoffe wird auch Maca gerne als Adaptogen bezeichnet.

6. Wann solltest Du kein Maca verwenden?

Macapräparate sollten nicht eingenommen werden, wenn Du überempfindlich gegenüber Senfölen oder anderen Inhaltsstoffen der Pflanze reagierst. Ein Test mit kleinster Menge kann im Zweifelsfall klärend wirken. Solltest Du eine Allergie gegen andere Kreuzblütler haben – was selten vorkommt – und daher unsicher sein, nimm besser Abstand von Macaprodukten. Frauen in Schwangerschaft und Stillzeit wird auch vielfach empfohlen, vorübergehend auf Maca zu verzichten.

7. Gibt es ein „Original“-Maca und wenn ja, wo?

Als „Original“-Maca wird das reine Produkt aus den Anden Perus bezeichnet. Es wächst in großer Höhe, ist garantiert unbestrahlt und ohne Zusatzstoffe. Es unterscheidet sich deutlich von chinesischem Maca, das in großem Stil in der Provinz Yunnan angebaut wird. Chinesisches Maca gilt als qualitativ weniger hochwertig. Daher solltest Du beim Kauf unbedingt auf die genaue Herkunft des Produktes achten. Peruanisches Maca bekommst Du im Online-Handel, in Bio-Märkten, Apotheken und Reformhäusern.

8. Was sagt die Wissenschaft zu Maca?

Seit einigen Jahren werden wissenschaftliche Forschungen zur Macawurzel, ihren Inhaltsstoffen und möglichen Wirkungen angestrengt. Bisher gelten die Studien allerdings als noch nicht aussagekräftig. Art, Umfang, Auftraggeber und Zielsetzung sind nicht eindeutig. Kurz: Der Standard der bisherigen Studien ist nicht geeignet zu klären, ob Maca eine eindeutig bestimmbare gesundheitsfördernde Wirkung hat und ob die Wurzel sogar als Heilmittel eingestuft werden muss. Das sagt auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Stellungnahme.

Tierversuche liefern erste Hinweise, dass Maca hormonähnliche Wirkung auf die Geschlechtsorgane haben könnte. Auch Studien zur Leistungssteigerung im Sport.

Fazit

Kommen wir zurück zur Frage, warum Maca so beliebt ist. Jetzt lässt sich sagen, dass es deshalb gerne gekauft und genutzt wird, weil es die vollwertige Ernährung unterstützt und einem Mangel an Vitalstoffen vorbeugt bzw. einen bereits bestehenden Mangel ausgleichen kann. Als Nahrungsergänzung schenkt Maca dem Körper dadurch Vitalität und Leistungsfähigkeit. Durch seine unterschiedlichen Darreichungsformen kann es individuell angepasst werden. Außerdem ist es ist wirklich einfach zu verwenden.

 

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