Vitamin A - Mangel, Ernährung und Ergänzung
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Vitamin A - Mangel, Ernährung und Ergänzung

Artikelübersicht

Vitamin A ist ein fettlösliches essenzielles Vitamin. Das bedeutet, dass es im Körper nicht selbst hergestellt werden kann. In diesem Ratgeber erfährst Du alles wichtige rund um das Thema Vitamin A, Aufnahme, Mangel und Mangelsymptome.

Das Wichtigste in Kürze

  • Vitamin A findest du in tierischen und in pflanzlichen Lebensmitteln
  • Der Körper kann Vitamin A aus Provitaminen wie Beta Carotin herstellen
  • Eine Überdosierung des Vitamins ist genauso gefährlich wie ein Mangel

Was ist Vitamin A eigentlich für ein Nährstoff?

Auch wenn dein Körper in der Lage ist, aus Vitaminvorstufen oder sogenannten Provitaminen wie Beta Carotin Vitamin A zu machen, kann der Körper dieses Vitamin doch nicht ohne die Zugabe von einem dieser Provitamine erzeugen. Damit gilt Vitamin A als essenziell.

Das ist umso wichtiger, da Vitamin A eine Vielzahl von Aufgaben im Körper wahrnimmt und hier als echter Allrounder unterwegs ist. Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass Vitamin A ein fettlösliches Vitamin ist und kein wasserlösliches wie beispielsweise Vitamin C. Der große Vorteil fettlöslicher Vitamine ist der, dass der Körper in der Lage ist, sie zu speichern.

Während wasserlösliche Vitamine, die nicht sofort verbraucht werden, ziemlich zeitnah über den Urin wieder ausgeschieden, werden fettlösliche Vitamine im Körper eingelagert. Zum Beispiel in der Leber oder im Fettgewebe. Das birgt allerdings auch ein gewisses Risiko. Denn da hier nicht sofort eine Ausscheidung überschüssiger Nährstoffe erfolgt, kann es zu einer Überdosierung kommen.

Wenn von Vitamin A die Rede ist, klingt das erst einmal fälschlicherweise so, als würde hier über einen einzigen Nährstoff gesprochen werden. Das stimmt so allerdings nicht ganz. Denn Vitamin A ist eher eine Nährstoffgruppe, deren Nährstoffe mit ähnlichen Wirkungen und Eigenarten daherkommen. In die Vitamin A Gruppe werden zum Beispiel gerechnet:

  • Retinol – das ist der Nährstoff der am häufigsten direkt als Vitamin A bezeichnet wird
  • Retinylacetat
  • Retinylpalminat
  • Betacarotin (als Provitamin zu Vitamin A)

Es gibt noch weitere, allerdings sind diese vier Stoffe diejenigen, die beispielsweise von der EU als Vitamin A für Nahrungsergänzungsmittel zugelassen wurden.

Du findest Vitamin A in einer Vielzahl von Nahrungsergänzungsmitteln aber auch in Schönheitsprodukten und Cremes. Der Körper kann Vitamin A dabei über die Haut ebenso aufnehmen, wie mit der Nahrung.

Welche Funktionen hat Vitamin A im Körper?

Vitamin A gehört zu den Nährstoffen, die eine Vielzahl verschiedener Aufgaben und Funktionen im Körper haben. So ist Vitamin A beispielsweise wichtig für die Zellspezialisierung. Auch für die Schönheit und Gesundheit der Haut sowie für die Gesundheit der Schleimhäute zeichnet Vitamin A mit verantwortlich. Die Funktion des Immunsystems kann ohne Vitamin A nicht in normalem Maße aufrechterhalten werden. Darüber hinaus brauchen wir Vitamin A für die Qualität unserer Augen.

Info.

Die Bedeutung des Vitamin A für die Haut hat natürlich auch die Beauty Industrie längst erkannt und eine Vielzahl von Cremes und Hautschutzmitteln mit Vitamin A Zusätzen auf den Markt geworfen.

Das Vitamin A wird über die Haut aufgenommen und kann in dieser auch gespeichert werden. Insofern kann dank entsprechender Pflegeprodukte eine Wirkung des Vitamins direkt in der Haut herbeigeführt werden.

Wie wichtig Vitamin A für den menschlichen Körper ist, kannst du beispielsweise auch daran erkennen, wie viele Funktionen des Vitamins im Körper wissenschaftlich belegt sind. Das erkennt man daran, welche allgemeingültigen Gesundheitsaussagen zu einem Nährstoff durch die EU zugelassen wurden. In der sogenannten Health Claims Verordnung wurde von Seiten der EU festgelegt, welche Werbeaussagen im Zusammenhang mit Vitamin A erlaubt sind. In diese erlaubten Aussagen werden nur solche aufgenommen, die völlig zweifelsfrei wissenschaftlich belegt und durch verschiedene Studien untermauert werden konnten.

Für Vitamin A offiziell zugelassen sind dabei die folgenden Aussagen:

  • Vitamin A trägt zu einem normalen Eisenstoffwechsel bei
  • Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei
  • Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Haut bei
  • Vitamin A trägt zur Erhaltung normaler Sehkraft bei
  • Vitamin A trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
  • Vitamin A hat eine Funktion bei der Zellspezialisierung

Damit wird auch klar, dass Vitamin A nicht nur im Bereich der Hautgesundheit, der Sehkraft und des Immunsystems relevant ist. Auch der Eisenstoffwechsel kann im Körper nur erfolgen, wenn ausreichend Vitamin A vorhanden ist.

Klar wird durch diese zugelassenen Aussagen allerdings auch, dass Vitamin A nicht genutzt werden kann, um ohnehin schon gute Werte weiter zu verbessern. Denn dieser Nährstoff kann grundsätzlich nur zu „normaler“ Qualität der einzelnen Punkte beitragen (Erhaltung normaler Sehkraft, normale Funktion des Immunsystems etc.).

Nimmst du also mehr Vitamin A aus als notwendig, führt das nicht zu einem noch stärkeren Immunsystem. Deshalb macht es wenig Sinn mehr als die empfohlene Tagesdosis des Vitamin A oder des Provitamin Beta Carotin aufzunehmen. Viel mehr kann das im Fall dieses fettlöslichen Vitamins sogar eher negative Folgen haben.

Symptome eines Vitamin A Mangels

So vielfältig wie die Funktion dieses wichtigen Vitamins im Körper sind, so unterschiedlich können auch die möglichen Mangelerscheinungen sein. Die ersten Frühwarnzeichen eines solchen Mangels können sogenannte Bitot-Flecken sein. Dabei handelt es sich um weißliche Flecken auf der Haut, die eingetrocknet wirken und im Lidspaltenbereich der Bindehaut auftreten. Das Vitamin A vor allem bei der Sehfähigkeit im Abend- und Nachtbereich eine wichtige Rolle spielt, merkst du daran, dass eines der ersten echten Symptome eines Vitamin A Mangels eine sogenannte Nachtblindheit ist.

Das bedeutet, dass du erhebliche Probleme beim Sehen im Dämmerlicht oder eben in der Dunkelheit bekommst. Ein andauernder Vitamin A Mangel kann übrigens bis zur Erblindung führen. Doch es gibt noch verschiedene andere Symptome, die teilweise etwas mit den Augen zu tun haben, zum Teil aber auch in ganz anderen Körperregionen angesiedelt sind. Diese sind:

  • Starke Trockenheit der Augen
  • Tagblindheit, verbunden mit Lichtscheue und Lidkrämpfen
  • Erweichung der Hornhaut
  • Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Einschmelzung der Hornhaut kommen
  • Schäden an der Haut und den Schleimhäuten
  • Verhornungsstörungen der Harnwegs- und Atemschleimhäuten
  • Hörstörungen
  • Durchfall
  • Störung des Riechorgans bzw. der Riechfähigkeiten
  • Störung der Spermazellenproduktion

Wie kann es zu einem Vitamin A Mangel kommen?

Zwei Fakten gibt es, die du zu diesem Punkt auf jeden Fall wissen solltest.

  1. Vitamin A Mangel ist der weltweit auf häufigsten auftretende Mangel an Nährstoffen
  2. Auch wenn ein Vitamin A Mangel damit nachgewiesenermaßen vergleichsweise schnell eintreten kann, sind entsprechende Mangelerscheinungen in Deutschland nur sehr selten attestiert worden.

Das kann natürlich an zweierlei Gründen liegen. Entweder daran, dass die aufgetretenen Symptome einer anderen Ursache zugeordnet wurden und der Vitamin A Mangel durch eine gesündere Ernährung quasi nebenbei behoben wurde. Oder aber es liegt daran, dass ein solcher Vitamin A Mangel in Deutschland tatsächlich nur vergleichsweise selten vorkommt.

Zu einem solchem Mangel kann es aus verschiedenen Gründen kommen. Da wäre zu erwähnen:

  • Fehlernährung bzw. einseitige Ernährung und damit eine zu geringe Zufuhr
  • Eine erschwerte Aufnahme des Vitamins aufgrund einer Magen-Darm-Erkrankung beispielsweise
  • Schlechte Speicherfähigkeit der Leber, wie sie beispielsweise bei Menschen mit hohem Alkoholkonsum zu finden ist
  • Ein erhöhter Bedarf, zum Beispiel durch eine Schwangerschaft, der nicht ausreichend gedeckt wird

Als besonders anfällig für einen Vitamin A Mangel gelten dabei die folgenden Personengruppen:

  • Frühgeburten
  • Kinder, die besonders anfällig für Infekte sind, da sie zur Bekämpfung der regelmäßig auftretenden Infekte mehr Vitamin A benötigen
  • Menschen über 65 Jahre – hier ist die Aufnahmefähigkeit des Darms und der Leber oftmals schon aufgrund zunehmenden Alters leicht gestört
  • Schwangere und stillende Mütter aufgrund des erhöhten Bedarfs
  • Personen mit einer „falschen“ Ernährungsweise

Um zu verstehen, was eine falsche Ernährungsweise sein kann, muss man das Vitamin A selbst einmal kennen und verstehen lernen. Vitamin A ist, wie bereits erwähnt, ein fettlösliches Vitamin. Dieses kommt in Vorstufen wie Beta Carotin in pflanzlichen Lebensmitteln vor – als fertiges Vitamin A findest du es nur in tierischen Lebensmitteln.

Da Vitamin A fettlöslich ist, braucht es auch fett, damit es vom Körper überhaupt aufgenommen werden kann. Aus diesem Grund wird grundsätzlich dazu geraten, wenn du Vitamin A reiche Kost zu dir nimmst, sicherzustellen, dass du auch etwas Fett in Form von Ölen in der Nahrung hast, die am besten mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren daherkommen. Olivenöl und Rapsöl sind hier zwei sehr gute und gesunde Kandidaten.

Das Problem des mangelnden Fetts in der Nahrung haben dabei meistens Vegetarier oder Veganer. Wenn du Fleisch mit hohem Vitamin A Anteil isst, ist hier in der Regel auch ausreichend Fett enthalten, um die Verstoffwechslung des Vitamin A sicherzustellen. Willst du deinen täglichen Bedarf an Vitamin A allerdings allein über das Beta Carotin von Möhren abdecken, ist es wichtig für etwas Fett in der Mahlzeit zu sorgen.

Wie hoch ist der tatsächliche Tagesbedarf an Vitamin A?

Das Fertige Vitamin A kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor. Dennoch kannst du deinen Vitamin A Bedarf auch mit rein pflanzlichen Nahrungsmitteln komplett abdecken. Das geht, da in vielen pflanzlichen Lebensmitteln Beta Carotin enthalten ist. Hierbei handelt es sich um ein Provitamin, aus dem der Körper problemlos Vitamin A machen kann.

Allerdings musst du dabei beachten, dass mehr Beta Carotin für den Umwandlungsprozess gebraucht wird, als Vitamin A am Ende dabei herauskommt. Für 1 mg Vitamin A aus Beta Carotin hergestellt, braucht der Körper nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung volle 6 mg Beta Carotin. Andere Provitamine, die vom Körper in Vitamin A umgewandelt werden können, kommen mit einer noch schlechteren Wertigkeit daher. Hier wird zumeist für 1 mg Vitamin A bis zu 12 mg des jeweiligen Provitamins benötigt.

Info.

Empfehlungen zum Tagesbedarf an einem bestimmten Nährstoff werden in Deutschland in der Regel von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) gegeben.

Das Problem, gerade bei Schwangeren Frauen ist dabei der Umstand, dass eine Überdosierung von Vitamin A sehr schädlich für das ungeborene Kind sein kann. Insofern sind gerade Schwangere das beste Beispiel für den schwierigen Spagat, den du in Sachen Vitamin A schaffen musst. Denn wo ein Mangel gefährlich werden kann, haben auch Überdosierungen in Sachen Vitamin A verheerende Wirkungen – vor allem eben bei Schwangeren und ihren ungeborenen Kindern.

Aus diesem Grund solltest du, wenn du Schwanger bist, unbedingt das Gespräch mit deinem Arzt suchen und dich zum Thema Vitamin A umfassend beraten lassen. Ein Bluttest gibt dir Aufschluss, ob du mit diesem Nährstoff ausreichend versorgt bist, oder ob du mehr Vitamin A in dich aufnehmen musst. Auf jeden Fall solltest du in der Schwangerschaft keine Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A nehmen, ohne vorher mit deinem Arzt gesprochen zu haben.

Wie sehen die Nebenwirkungen einer Überdosierung von Vitamin A aus?

Wie bereits erwähnt, ist Vitamin A ein Nährstoff, der im Körper gespeichert wird. Die Aufnahme erfolgt über den Darm und die Speicherung zum größten Teil in der Leber. Da Vitamin A nicht wasserlöslich ist, wird es auch nicht direkt wieder ausgeschieden, was dazu führen kann, dass es zu einer Überdosierung kommt.

Eine Vitamin A Überversorgung kann dabei ebenso problematisch sein, wie ein Mangel. Die Symptome einer Überdosis ähneln oftmals einem Vergiftungszustand. Eine kurzzeitige geringfügige Überdosierung macht sich dabei nicht weiter bemerkbar. Wenn die Überdosierung allerdings so stark ist, dass man schon von einer akuten Vitamin A Vergiftung spricht, sehen die Symptome folgendermaßen aus:

  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Sehstörungen
  • Schwindel
  • Hautjucken
  • Erhöhter Schädelinnendruck

Kommt es zu einer langfristigen Überdosierung, sind meistens chronische Schäden die Folge. Hierbei treten am ehesten:

  • Gelbsucht
  • Eine Vergrößerung der Leber
  • Hauteinrisse
  • Haarausfall
  • Gelenk- und Muskelschmerzen
  • Blutungen
  • Schädigungen des Skelettsystems

Da eine Überdosierung mit Vitamin A so schwerwiegende Folgen haben kann, empfiehlt das Bundesinstitut für Risikobewertung nicht mehr als 0,2 mg Vitamin A pro Tag über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen.

Wie kannst du Vitamin A am besten aufnehmen?

Fertiges Vitamin A findest du nur in tierischen Lebensmitteln. Dennoch kannst du deinen Vitamin A Bedarf auch weitgehend mit pflanzlichen Lebensmitteln stillen, denn diese verfügen zum Teil über erhebliche Mengen Beta Carotin. Dieses Provitamin wird zum Körper zu Vitamin A umgewandelt. Wie bereits erwähnt, ist die Wertigkeit von Beta Carotin dabei bei weitem nicht so hoch, wie die von Vitamin A selbst – dennoch ist eine umfassende Versorgung allein über pflanzliche Lebensmittel möglich.

Wichtig ist dabei grundsätzlich, wenn du pflanzliche Lebensmittel zur Versorgung mit Vitamin A vorziehst, dass du diese immer zusammen mit etwas Öl oder Fett isst. Eine große Möhre enthält genug Beta Carotin, um den Vitamin A Bedarf für einen ganzen Tag zu stillen. Doch die Nährstoffe werden ohne einen Schuss Öl im Darm nicht ausreichend verarbeitet – in diesem Fall würde das meiste Beta Carotin ungenutzt ausgeschieden.

Info.

Wenn du Lebensmittel mit einem hohen Vitamin A oder einem hohen Beta Carotin Gehalt zubereiten oder lagern möchtest, gilt es ebenfalls einige Dinge zu beachten. So reagiert Vitamin A auf Sauerstoff – eine zu lange Lagerung sollte also nicht erfolgen. Auch Sonnenlicht und Hitze sind bestens geeignet, um den Vitamin A Gehalt eines Nahrungsmittels zu zersetzen.

Deshalb solltest du Lebensmittel, die mit viel Vitamin A daherkommen immer kühl und möglichst lichtgeschützt lagern und am besten schnell verzehren. Kochst du entsprechende Lebensmittel ist es immer besser mit geringer Hitze zu arbeiten oder, am allerdbesten, mit einem Dampfgarer. So bleiben die meisten Vitamine erhalten.

Macht die Vitamin A Aufnahme über Nahrungsergänzungsmittel Sinn?

Grundsätzlich muss man klar sagen, dass die empfohlene Tagesdosis, wie sie von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. festgelegt wurde, problemlos mit der täglichen Nahrung abgedeckt werden kann. Zumindest dann, wenn du zu keiner der weiter oben benannten Risikogruppen gehörst und du auch nicht gerade eine besonders fettarme Diät machst. Solltest du zu einer der benannten Risikogruppen gehören, kann eine Aufnahme von Vitamin A über Nahrungsergänzungsmittel womöglich die einzige Möglichkeit sein, um deinem Körper wirklich dauerhaft ausreichend von diesem Vitamin zuzuführen.

Es gibt aber auch andere Situationen, in denen der Vitamin A Spiegel im Körper abgesenkt ist. Das kann zum Beispiel bei verschiedenen Infektionskrankheiten der Fall sein. Ein Beispiel für eine Krankheit, die diese Wirkung mit sich bringt, sind die Masern. In einem solchen Fall kann eine Vitamin A Gabe nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt ebenfalls sinnvoll sein. Genauso wie für Personen, die regelmäßig krank werden. Wer sehr häufig unter Infekten leidet, hat einen höheren Vitamin A Bedarf, als Menschen, die seltener krank werden. Auch für sie kann eine Supplementierung durchaus Sinn machen.

Vitamin A Präparate werden darüber hinaus auch empfohlen, wenn es darum geht schnell und zielgerichtet einem Vitamin A Mangel abzuhelfen.

Alles in allem kann man sagen, dass die Gabe von Nahrungsergänzungsmitteln bei einigen Personengruppen Sinn machen kann. Allerdings solltest du grundsätzlich, bevor du ein Präparat wie ein Vitamin A haltiges Nahrungsergänzungsmittel einnimmst, mit deinem Arzt Rücksprache halten. Allerdings solltest du nicht vergessen, dass Nahrungsergänzungsmittel kein Ersatz für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sein können.

Info.

Neben den klassischen Nahrungsergänzungsmitteln gibt es Vitamin A auch in verschiedenen Pflegeprodukten. Ein Einsatz hier kann durchaus Sinn machen, wenn du eine gezielte Wirkung in der Haut erzielen möchtest.

Allerdings solltest du aufpassen, dass du niemals Pflegeprodukte mit Vitamin A und daneben auch noch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A nimmst. Da der Körper sich das Vitamin A aus Pflegecremes und -ölen ebenso zieht wie aus der Nahrung, könnte sonst schnell eine Überdosis drohen.

Welche Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin A gibt es?

Im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel triffst du Vitamin A Präparate in der Regel in drei verschiedenen Erscheinungsformen an:

Vitamin A als Kapsel

Wohl die beliebteste Form des Nahrungsergänzungsmittels. Dank der glatten Hülle gleitet die Kapsel schnell den Hals hinunter und landet im Körper mit Sicherheit auch genau da, wo sie hinsoll. Da die Kapsel selbst magensaftresistent ist, wird der Nährstoff bis zu den Rezeptoren im Dünndarm geliefert, die dann nur noch ihre Arbeit machen müssen.

Als Vitamin A Tabletten

Den Kapseln sehr ähnlich kommen die Tabletten daher. Das Problem dabei ist, dass es vielen Menschen schwerer fällt eine Tablette zu schlucken, als eine Kapsel. Außerdem ist eine Tablette mit zahlreichen Bindemitteln und anderen Zusatzstoffen versehen.

Vitamin A Tropfen

Die Vitamin A Tropfen kommen in der Regel vergleichsweise hoch dosiert daher und werden vom Körper über die Schleimhäute im Mund schnell aufgenommen. Von der Bioverfügbarkeit im Körper her, sind die Vitamin A Tropfen ein gutes Stück vor den beiden Konkurrenten anzusiedeln.

Als Beauty Produkte mit Vitamin A eignen sich vor allen Dingen Cremes und Öle. Beides kannst du gut in die Haut einmassieren, sodass die Nährstoffe direkt da sind, wo sie hinsollen.

Möglichkeiten, Nahrungsergänzungsmittel zu kaufen

Nahrungsergänzungsmittel und Nahrungsmittel, die mit Vitamin A angereichert sind, kannst du auf verschiedenen Wegen erwerben. Wir wollen dir hier einmal sechs mögliche Einkaufswege und die jeweiligen Vor- und Nachteile vorstellen. Diese sechs Möglichkeiten des Erwerbs von Nahrungsergänzungsmitteln sind:

  • Der Supermarkt
  • Der Drogeriemarkt
  • Das Reformhaus
  • Die Apotheke
  • Die Onlineapotheke
  • Der Onlinehändler

So unterschiedlich wie diese einzelnen Möglichkeiten des Erwerbs sind, so verschiedenen sind auch die jeweiligen Vor- und Nachteile, die diese mit sich bringen.

Vitamin A im Supermarkt kaufen

In vielen Supermärkten sind die Einkäufer inzwischen dazu übergegangen, ebenfalls Nahrungsergänzungsmittel ins Sortiment aufzunehmen. Manche große Supermarktketten haben inzwischen sogar eigene Markennamen unter denen Nahrungsergänzungsmittel speziell für diese Unternehmen hergestellt werden. Diese sind in der Regel um ein Vielfaches günstiger, als die Produkte großer Marken.

Der Preis allein ist natürlich kein Beweis für Qualität. Fakt ist aber tatsächlich, dass sich der Umstand, dass ein Produkt im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel sehr günstig zu haben ist, oftmals für eine mangelhafte Qualität spricht. Die Bioverfügbarkeit des enthaltenen Nährstoffes ist hier oftmals vergleichsweise gering.

Ebenso wie die Dosierung selbst in diesen günstigen Nahrungsergänzungsmitteln selten hoch ist. Dazu kommt, dass du im Supermarkt keinerlei Beratung in Sachen Wirkung, Dosierung oder Qualität erwarten darfst. Denn keiner der Mitarbeiter verfügt in der Regel über eine entsprechende Ausbildung – schließlich ist es nur ein kleines Nischenprodukt, dass halt mit im Sortiment ist, weil es eben läuft.

Der Vorteil ist dabei natürlich der unschlagbar günstige Preis. Wer mit einer geringen Zufuhr des Vitamins, für das er sich entscheidet, zufrieden ist, der kann im Supermarkt ruhig zugreifen.

A Vitamine im Drogeriemarkt

Auch hier kommen die Nahrungsergänzungsmittel noch immer in einem vergleichsweise niedrigen Preisbereich daher – allerdings doch schon teurer, als im Supermarkt. Dabei triffst du in der Drogerie auch auf Markennamen, die dir aus der Werbung bekannt sein dürften, deren Produkte aber auch schon in Tests wie beispielsweise den Testreihen der Stiftung Warentest durchaus gut abgeschnitten haben.

Info.

Die Bioverfügbarkeit und die Qualität eines Nährstoffes ist in einem teuren Präparat in der Regel deutlich besser, als in einem günstigen. Auch auf die Dosierung gilt es hier zu achten. Vitamin A kommt allerdings häufig in Kombipräparaten daher, sodass hier die Dosierung ohnehin vergleichsweise gering ausfällt.

Ein wichtiger Pluspunkt im Vergleich zum Supermarkt und den meisten anderen Einkaufsmöglichkeiten ist in der Drogerie mit Sicherheit die Breite des Sortiments. Je nach Unternehmen sind die Regale mit den Nahrungsergänzungsmitteln zum Teil schon sehr breit aufgestellt. Eine ausführliche Beratung darfst du allerdings auch hier nicht erwarten.

Zwar werden die Verkäufer im Laden bemüht sein, dir so viel an Auskünften zu geben wie möglich – dabei geht der Informationsgehalt aber zumeist nicht über das hinaus, was ohnehin auf der Packung steht. Auch hier ist das nicht verwunderlich, denn die Mitarbeiter/innen in einer Drogerie durchlaufen weder eine medizinische Ausbildung noch handelt es sich bei ihnen um zertifizierte Ernährungsberater.

Festhalten können wir also, dass die Qualität und die Auswahl der Produkte teilweise leicht, in Sachen Qualität bei teureren Produkten zum Teil auch deutlich, über der im Supermarkt liegen. Dafür ist aber auch der Preis hier höher angesetzt.

Vitamin A im Reformhaus?

Das Reformhaus ist so ein Zwischending. Hier wirst du in der Regel kaum Nahrungsergänzungsmittel im klassischen Sinn finden. Allerdings bekommst du hier oftmals Nahrungsmittel, die mit einem bestimmten Nährstoff oder direkt mit einer Reihe von Nährstoffen und Vitaminen angereichert sind. So gibt es auch eine ganze Reihe von Getränken und anderen Lebensmitteln, die mit einem Plus an Vitamin A daherkommen. Genau von diesen findest du im Reformhaus in der Regel eine recht breite Auswahl.

Da das Reformhaus in diesem Punkt ein Stück weit außerhalb der Konkurrenz schwimmt, kann man die Preise hier schwer vergleichen. Manche Produkte aus dem Reformhaus finden sich auch im Supermarkt – hier findest du preislich allerdings nur selten echte Unterschiede. Trotzdem sind die Preise im Reformhaus recht hoch, gemessen an Produkten, die ohne den jeweiligen Vitaminzusatz daherkommen.

Bei der Frage nach der Beratungsqualität kommt es tatsächlich komplett auf das Reformhaus an. Denn in erster Linie arbeiten hier erst einmal Quereinsteiger oder Kaufleute im Einzelhandel. Machst du eine Ausbildung im Reformhaus, wirst du zu einer Kauffrau oder einem Kaufmann im Einzelhandel ausgebildet. Dieser Berufszweig an sich hat ja nun erst einmal nicht sonderlich viel mit Ernährungswissenschaften zu tun.

Allerdings gibt es eine Akademie Gesundes Leben, die ganz gezielt Weiterbildungen und Ausbildungen in Ernährungs- und Gesundheitsthemen für Mitarbeiter/innen von Reformhäusern anbietet. Die „Reformhaus-Fachakademie“ bringt dabei natürlich in 14 tägigen Seminaren eher geballtes Wissen rüber als das es in die Tiefe gehen würde – mit einer Ausbildung zum Ernährungsberater klassischer Form lässt sich dieser Bildungszweig allerdings sehr wohl vergleichen.

Kommst du also in ein Reformhaus, dass die Weiterbildung seiner Mitarbeiter auf diesem Weg unterstützt, kannst du aus Ernährungswissenschaftlicher Sicht mit einer guten Beratung rechnen. Das Problem dabei ist: Da diese Weiterbildungen keine Pflicht für Reformhausmitarbeiter sind, hast du auch keine Garantie, dass vor die wirklich jemand steht, der über die Ausbildung als Kauffrau oder Kaufmann im Einzelhandel hinausgekommen ist und nicht einfach nur aus dem heraus berät, was sie oder er bei besser ausgebildeten Kollegen mal aufgeschnappt hat.

Vitamin A Produkte in der Apotheke

Bei den meisten ist es so – wenn sie an eine Apotheke denken, denken sie an Medikamente und an das, was der Arzt einem so verschreibt. Dabei können Apotheken viel mehr als nur Rezepte entgegennehmen und Medikamente ausgeben. Gerade ausgebildete Fachkräfte in der Apotheke verfügen zumindest über eine medizinische Grundausbildung. Der Apotheker selbst hat sogar eine sehr hochwertige Ausbildung zu bieten, in der es um Medikamente, Nährstoffe und Wirkstoffe geht und um die richtige Dosierung, die Wirkung und die Darreichung.

Dazu kommt, dass viele Apotheken heute sogar schon Mitarbeiter beschäftigen, die zertifizierte Ernährungsberater sind – zuweilen werden an extra Tagen auch gesonderte Beratungsstunden in diesem Bereich angeboten. Insofern kannst du dir in der Apotheke in Sachen Beratungsqualität absolut sicher sein, dass du hier bestens informiert wirst.

Dazu kommt in Sachen Produktqualität, dass du hier auf gänzlich andere Produkte stößt, als in der Drogerie oder im Supermarkt. Die Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke kommen in aller Regel mit einer vergleichsweise hohen Qualität und einer guten Bioverfügbarkeit daher. Dafür, und das ist der große Minuspunkt der Apotheken, liegen hier die Preise auch oftmals deutlich höher, als in der Drogerie oder im Supermarkt.

Online Apotheken - Auch hier gibts Vitamin A Präparate

Du möchtest die Vorteile der Apotheke in Sachen Produktqualität genießen, hast aber keine Lust die Preise in der Apotheke an der Ecke zu bezahlen? Dann bietet dir das Internet eine wunderbare Gelegenheit: Die Onlineapotheke. Hier erhältst du die gleichen Produkte, wie in der klassischen Apotheke. Allerdings musst du sie natürlich online bestellen. Die Beratung, wie du sie aus der Apotheke kennst, entfällt hier weitgehend.

Info.

Zwar bieten viele Onlineapotheken inzwischen auch einen Live Chat und teilweise sogar eine Hotline an. Die Beratung hier kann aber in aller Regel nicht die Qualität der Beratung in einer Apotheke vor Ort erreichen.

Das macht die Onlineapotheke zu einer perfekten Alternative für den „zweiten Einkauf“. Wenn du dich bei deinem ersten Einkauf in der Apotheke in deinem Heimatort hast umfassend beraten lassen und anschließend das Produkt gekauft und es ausprobiet hast, weißt du in der Regel, ob du es weiterhin verwenden möchtest. Wenn du dich dazu entschließt es erneut zu kaufen, macht auf jeden Fall ein Preisvergleich in der Onlineapotheke Sinn.

Vitamine im Online Handel

Es gibt im Internet eine ganze Reihe von großen und kleinen Online Versandhändlern, die sich auf Nahrungsergänzungsmittel und Sportlernahrung spezialisiert haben. Dabei stellen diese Onlinehändler eine ähnliche Randgruppe dar, wie die Reformhäuser. Denn die Nahrungsergänzungsmittel, die du bei den meisten Onlinehändlern beziehen kannst, bekommst du weder im Supermarkt noch in der Drogerie oder der Apotheke.

Teilweise kommen solche Händler mit Produkten aus eigener Produktion daher – andere kaufen bei namhaften Herstellern, die vor allem in der Fitnessszene bekannt sind. Kaufst du deine Nahrungsergänzungsmittel bei einem seriösen Onlinehändler, bekommst du in der Regel Produkte, die eine sehr hohe Bioverfügbarkeit haben und auch sonst von der Qualität her sehr gut sind. Das Ganze dann zu einem annehmbaren Preis, sodass du letztlich ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hast.

Leider gibt es in den Weiten des Internets aber auch genug unseriöse Anbieter. Diese zeichnen dich durch schlechte Qualität ihrer Ware aus. Zum Teil aber auch dadurch, dass hier Stoffe enthalten sind, die gar nicht auf der Packung oder in der Packungsbeilage stehen – zum Beispiel, weil sie als Zusätze in Nahrungsergänzungsmitteln in der EU verboten sind. Die Einnahme solcher Präparate kann eine Vielzahl von Nebenwirkungen mit sich bringen und letztlich sogar gefährlich werden. Insofern gibt es bei Onlinehändlern vier Dinge, die für einen seriösen Anbieter sprechen und auf die du unbedingt achten solltest.

  • Sitz der Firma sollte in Deutschland sein oder zumindest in einem EU-Land
  • Die Produkte sollten in Deutschland hergestellt werden
  • Die jeweiligen Produktseiten sollten keine Angaben zu Wirkungen und Ähnlichem enthalten, die über die in den Health Claims erlaubten Aussagen hinausgehen
  • Der Internetauftritt sollte auch einen Beratungsteil haben – also einen Bereich, in dem du verschiedene Ratgebertexte findest. Wichtig ist dabei, dass diese Ratgebertexte sich mit dem einen oder anderen Mittel auch mal kritisch auseinandersetzen und neben den Vorteilen auch mögliche Nachteile aufzeigen.

Wenn diese vier Punkte zur Gänze erfüllt sind, macht es Sinn noch einen Blick ins Internet zu werfen, ob du irgendwo Bewertungen zu dem Onlinehändler findest. Wenn diese ebenfalls überwiegend gut sind, kannst du unbesorgt auf Shoppingtour gehen – du solltest dabei allerdings auch von den angebotenen Ratgebertexten Gebrauch machen und dich genau darüber informieren, welche Wirkstoffe du wirklich benötigst.

Fazit zum Vitamin A

In den meisten Fällen ist eine Supplementierung mit Vitamin A nicht nötig. Es kann allerdings durchaus Situationen geben, in denen das notwendig werden kann. Wenn du dich aber gesund und vor allem abwechslungsreich ernährst, wirst du mit einem Vitamin A Mangel keine Probleme haben – solange du nicht zu einer der genannten Risikogruppen gehörst.

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