In Europa wurde Curcuma lange Zeit nur als gelb färbender Bestandteil von Currypulver wahrgenommen. In Indien wird Curcuma hingegen seit über 5.000 Jahren als Heilpflanze verehrt. Auch wird Curcuma mittlerweile in der westlichen Welt nicht mehr bloß als schlichtes Gewürz angesehen. Welche Inhaltsstoffe besitzt der Gelbwurz? Und was ist eigentlich Curcumin?
Was ist Kurkuma? Was ist Curcumin?
Kurkuma (lat. Curcuma longa), auch Gelbwurz genannt, gehört zur Familie der Ingwergewächse und stammt ursprünglich aus Südostasien. Die Kurkuma Pflanze wird bis zu einem Meter groß, wobei der für die Gesundheit des Menschen wesentliche Teil unter der Erde liegt: der Wurzelstock (das Rhizom). Die knolligen Wurzeln der Curcuma sind stark verzweigt und außen von einer bräunlichen Korkschicht überzogen. Der Gelbwurz wird oftmals getrocknet und pulverisiert, kann aber auch frisch in der Küche verwendet werden. Viel wichtiger ist jedoch das in der Kurkumawurzel enthaltene Curcumin. Der Wurzelstock enthält drei bis fünf Prozent sogenannter Curcuminoiden, welche dem Gelbwurz ihre intensive Farbe verleihen. Die Substanz Curcumin dient als natürlicher Farbstoff zur Färbung von Lebensmitteln (Lebensmittelzusatz E100) und als Geschmacksträger.
Inhaltsstoffe von Curcuma
Der Hauptinhaltsstoff der Kurkuma ist besagtes Curcumin. Darüber hinaus besteht der Gelbwurz zu zwei bis sieben Prozent aus bedeutsamen ätherischen Ölen. Ihnen konnten durch wissenschaftliche Untersuchungen ebenfalls antioxidative sowie antineoplastische und antimikrobielle Eigenschaften nachgewiesen werden. Die ätherischen Öle sind zwar weniger aktiv als das Curcumin, dennoch sind sie für Kurkuma von wesentlicher Bedeutung: Sie verbessern die Aufnahme von Curcumin.
Der Gelbwurz liefert dem Körper nicht nur Curcumin sondern auch wertvolles Eisen, Kupfer, Magnesium, Mangan, Kalzium, Phosphor, Chrom, Kalium, Selen und Zink, die Vitamine A, B1, B2, B3, B6, C sowie E und enthält weitere gesunde Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Kaffeesäure oder Karotinoide. Insgesamt konnten mehr als 90 aktive Inhaltsstoffe in der Kurkumawurzel nachgewiesen werden.
Das Gute an Gelbwurz ist, dass der Verzehr nicht zu Nebenwirkungen führt und eine Überdosierung quasi ausgeschlossen werden kann. Einzig Menschen, die an einer Gallenblasenerkrankung leiden, sollten Curcuma mit Vorsicht genießen.