Die Atkins Diät - gesundes Abnehmen?
Die von Dr. Robert Atkins ins Leben gerufene „Atkins-Diät“ verspricht, dass an keinem Tag Hungergefühle aufkommen und die Fettverbrennung angekurbelt wird. Dennoch ist nicht ganz einfach, Gewicht zu verlieren und trotzdem nicht zu hungern.
Es gibt zwar viele Diätformen, aber kaum eine hat diesen Bekanntheitsgrad erreicht wie die Atkins Diät. Allerdings ist auch keine Diät so umstritten wie die von Dr. Robert Atkins.
Verzicht oder Überangebot in der Atkins Diät?
Eigentlich kann man sagen, beides ist der Fall. Denn die Atkins Diät basiert auch auf einem Verzicht. Verzichtet werden muss auf Kohlenhydrate dafür können Fleisch und Fett in beliebiger Menge verzehrt werden. Die geliebten Nudeln, Reis, Brot oder Kartoffeln nicht mehr essen zu dürfen, bedeutet somit für die meisten von uns schon Verzicht.
Strikte Low-Carb Ernährung
So heißt die Devise bei der Atkins Diät und bedeutet, dass in den ersten zwei Wochen Kohlenhydrate fast vollständig in unserem Ernährungsplan fehlen. Eine winzig kleine Menge von 20 g Kohlenhydraten ist erlaubt. Diese sollte in Form von Salat oder Gemüse verzehrt werden. Also, kein Frühstücksbrötchen oder Müsli, geschweige denn leckere Nudeln und Co.
Ist die erste Phase der Atkins Diät geschafft und haben wir uns Rezepte ausgesucht, die fast ausschließlich auf fett- und eiweißhaltigen Nahrungsmitteln basieren, kommen in der zweiten Phase Hülsenfrüchte und Nüsse hinzu.
Fisch und Fleisch in beliebigen Mengen
Sojaprodukte, Fleisch, Fisch, Eier und sogar fette Mayonnaise und Butter können in beliebiger Menge geschlemmt werden. Die Atkins-Rezepte sind nicht sehr abwechslungsreich. Wer aber zum Frühstück schon Rührei mit viel Speck, am Mittag ein gegrilltes Steak und am Abend Fisch oder Fleisch mit Mayonnaise genießen und dennoch in relativ kurzer Zeit viele Pfunde verlieren möchte, ist mit der Atkins Diät gut bedient.
Die nächsten Schritte der Diät
Wer die ersten zwei Phasen durchgehalten und bereits viel Gewicht verloren hat, sollte dann in die dritte Phase übergehen. Das bedeutet, weitere zehn Gramm Kohlenhydrate können dem Speiseplan hinzugefügt werden. Allerdings ist darauf zu achten, dass weiterhin Gewicht verloren und das gewünschte Ergebnis erzielt wird.
Phase vier gegen den Jojo-Effekt
Besteht der Wunsch, das Gewicht nur noch zu halten und dem Jojo-Effekt zu entgehen, der beginnt mit Phase vier, der dauerhaften Ernährungsweise nach Atkins. Kartoffeln und Teigwaren sollten allerdings für immer tabu sein und nur in äußersten Notfällen gegessen werden. Gemüse und Obst dürfen jetzt wieder im Ernährungsplan enthalten sein.
Welche Idee steckt hinter der Atkins Diät?
Die von vielen geliebte und ebenso von vielen abgelehnte Diät hat der amerikanische Kardiologe Dr. Robert Atkins Anfang der 70er Jahre entwickelt. Es entstand daraus fast eine kleine Diätrevolution. Plötzlich war alles erlaubt, was zuvor von Ernährungswissenschaftlern verboten wurde, fettige Butter und Mayonnaise, viel Fleisch, durchaus auch mit hohem Fettgehalt, Eier und Fisch und das alles in großen Mengen, ohne auf die Kalorien achten zu müssen. Man wurde satt und verlor relativ schnell an Gewicht.
Die Regel hinter dieser Idee lautet: Der Körper wandelt Kohlenhydrate in Energie um. Fehlen die Kohlenhydrate, stellt der Organismus sich darauf ein und ändert den Stoffwechsel auf Fettverbrennung. Fetthaltige Nahrungsmittel werden von unserem Körper anders verwertet als Kohlenhydrate und so können die Pfunde purzeln.
Stars und Sternchen schwören auf die Atkins Diät
Auch wenn diese Ernährungsform nach Dr. Robert Atkins oft von vielen Experten und Ernährungswissenschaftlern kritisiert wird, schwören viele hübsche und äußerst schlanke Stars seit Jahren auf die Atkins Diät. Darunter Sharon Osbourne oder Catherina Zeta Jones.
Vorteile der Atkins Diät
- satt essen, ohne zu hungern
- kein knurrender Magen
- das lästige Kalorienzählen fällt weg
- keine langen Zubereitungszeiten
- ein relativ hoher Gewichtsverlust in kurzer Zeit
Nachteile der Atkins Diät
- einseitige Ernährungsform, es können Mangelerscheinungen auftreten
- ungesättigte Fettsäuren können den Cholesterinspiegel drastisch erhöhen und es kann zu schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommen
- durch das Verbot „Gute-Laune Food“ wie Nudeln und Co. zu sich nehmen zu dürfen, kommt es leicht zu Frust und Heißhungerattacken
- es ist schwierig, die Ernährungsweise dauerhaft einzuhalten und der Jojo-Effekt tritt beim Umsteigen auf kohlenhydratreichere Kost schnell wieder ein
- Mundgeruch durch die verzehrten Fettsäuren, die in Ketone umgewandelt werden
Die ersten Pfunde purzeln schnell
Um schnell einige Pfunde zu verlieren, scheint sie gut geeignet zu sein, über einen längeren Zeitraum halten nur wenige diese nicht unumstrittene Diät durch.
Böse Zungen behaupten sogar, Dr. Robert Atkins sei an den Folgen von Übergewicht und einer Herzerkrankung gestorben. Diese Aussage wurde aber weder bestätigt, noch widerrufen.
Sein Hausarzt ist allerdings der Meinung, dass die Herzprobleme von Atkins nicht auf seine Diät zurückzuführen seien.
Erfahrungen mit der Atkins Diät
- die Erfahrungen sind unterschiedlich. Die Verfechter der Atkins Diät sind voll des Lobes, andere sprechen dagegen sogar von einem Ernährungswahnsinn
- vielfach wird berichtet, dass der Cholesterinspiegel stark ansteigt, die Leberwerte sich erhöhen und es häufig zu Magen- und Darmbeschwerden kommt
- wer mit der Atkins Diät gut zurechtkommt, spricht begeistert von der schnellen Abnahme und dem ausbleibenden Jojo-Effekt, wenn die Ernährungsform eingehalten wird.
Nahrungsergänzung bei Atkins-Diät
Damit ein Mangel an lebenswichtigen Vitalstoffen gar nicht erst auftritt, kann auf hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zurückgegriffen werden.
Das Atkins-Diät Fazit
Für Fleisch und Wurstesser ist die Diätform nach Atkins gut geeignet. Über einen längeren Zeitraum raten viele Ernährungsexperten allerdings von der Atkins Diät ab. Dauerhaft sollten wir uns gesund und ausgewogen ernähren. Vor allem Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und Salat sind nach heutigen Erkenntnissen unerlässlich, um dem Körper alle erforderlichen Vitalstoffe zuzuführen, die er für seine Arbeit und Gesunderhaltung benötigt.
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