Wetterfühligkeit vorbeugen – die besten Tipps
Migräne, Gelenkschmerzen oder gereizte Stimmung – all das können Anzeichen eines bevorstehenden Wetterumschwungs sein, unter dem immer mehr Menschen leiden. Doch woran liegt das und wie kann Wetterfühligkeit vorgebeugt werden?
Körperliche Beschwerden bei Wetterfühligkeit
Normalerweise passt sich unser Körper meteorologischen Verhältnissen, wie extremen Temperaturschwankungen oder Gewitter, automatisch und unbemerkt an. Viele Menschen reagieren auf einen Wetterwechsel allerdings sehr sensibel und leiden oft unter Symptomen wie:
- Schlafstörungen
- Migräne
- Erschöpfungszuständen
- Müdigkeit
- Gereiztheit
- Stimmungsschwankungen
- Übelkeit
- Gelenkschmerzen
- Verdauungsproblemen
- schmerzenden Narben nach einer OP
Bestehende körperliche Probleme wie Rheuma, Asthma oder Migräne können sich bei wetterfühligen Menschen sogar verschlimmern. Bei Personen mit einem niedrigen oder hohen Blutdruck kann es teilweise auch zu Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen. Wetterfühligkeit tritt meist dann auf, wenn es zu einem extremen Wetterwechsel kommt, bei dem die Außentemperaturen rapide ansteigen oder fallen. Auch Gewitter, Starkregen und Sturm beeinträchtigen wetterempfindliche Menschen ungemein, besonders wenn bereits bestimmte Grunderkrankungen wie beispielsweise Rheuma vorliegen.
Daran leiden wetterfühlige Menschen
Kopfschmerzen
61,3
Erschöpfung
47,1
Müdigkeit
42,2
Gelenkschmerzen
39,7
Reizbarkeit
31,1
Depressionen
26,2
Schwindel
25,0
Wetterfühligkeit: ein Schutzmechanismus des Körpers
In der Tat handelt es sich bei Wetterfühligkeit um keine anerkannte Krankheit. Experten sprechen hier vielmehr von einer Art Schutzreaktion des Körpers, die im Übrigen auch bei Tieren vorkommt. Früher sollte diese intuitive Reaktion vermutlich Mensch und Tier vor sich verändernden Witterungsverhältnissen warnen. So konnte sich der Körper darauf einstellen und entsprechend reagieren: bei Hitze kommt es zum Schwitzen, bei Kälte zum Zittern.
So können Wetterfühlige vorbeugen
Wer weiß, welches Wetter für eine Überreaktion des Körpers sorgt, kann entsprechend vorbeugen. Eine Art Tagebuch kann helfen, festzustellen, bei welchen Wetteränderungen es zu den typischen Symptomen kommt. Es gibt allerdings auch sehr hilfreiche Methoden, sich die allgemeine Wetterfühligkeit regelrecht abzutrainieren.
Raus in die Natur
Abgesehen von schwerem Sturm oder Gewitter, sollten Betroffene, denen Wetterfühligkeit zu schaffen macht, ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft unternehmen – bei jedem Wetter! So kann sich der Organismus langsam und schrittweise wieder an die sich ändernden Witterungsverhältnisse anpassen. Folglich kann er Temperaturschwankungen besser ausgleichen und reagiert darauf langfristig weniger sensibel. Auch Wechselduschen können als „Training“ helfen, um besser mit den Temperaur- und Wetterunterschieden klar zu kommen.
Auslöser für Wetterfühligkeit
Ein großer und weit unterschätzter Faktor für die Empfindsamkeit bei Wetterwechsel kann Stress sein. Kommt eine psychische Überbelastung als Ursache für Wetterfühligkeit infrage, sollten in erster Linie gezielte und vor allem regelmäßige Entspannungsübungen angewandt werden, um Körper und Geist wieder in Einklang zu bringen. Vor allem Yoga, Meditation oder autogenes Training bieten sich hier an, ebenso wie die Vermeidung von Stresssituationen im Alltag.
Gesunde Ernährung gegen Wetterempfindlichkeit
Ein ausgeglichener Lebenswandel ist immer ein wichtiges Schlüsselelement wenn es zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommt. Das gilt auch für Wetterfühligkeit. Gerade wenn es bei den Symptomen zu Verdauungsbeschwerden oder Abgeschlagenheit kommt, kann eine gesunde und ausgewogene Ernährung dafür sorgen, dass ein fitter Körper den starken Wetteränderungen besser standhalten kann. Besonders in den Tagen vor dem angekündigten Wetterumschwung ist eine leichte und gut verträgliche Kost angemessen, wenn ansonsten das Verdauungssystem durcheinander gebracht wird.
Mit den richtigen Nährstoffen Wetterfühligkeit vorbeugen
Damit es gar nicht erst zu den typischen Beschwerden bei einem Wetterumschwung kommt, sollte der Körper ausreichend mit den entsprechenden Nährstoffen versorgt werden. Insbesondere Orangen, Zitronen oder Kiwis sind reich an Vitamin C. Gerade im stressigen Alltag oder bei intensiven körperlichen Belastungen ist Vitamin C ein guter Begleiter. Zusätzlich ist die Aufnahme von sekundären Pflanzenstoffen empfehlenswert.